N E T P H E N – D R E I S – T I E F E N B A C H . Die Kindheit ist für viele Menschen eine der glücklichsten Zeiten ihres Lebens, wahrscheinlich weil Kinder dazu neigen, weniger Sorgen zu haben und Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit zu betrachten. Diese Leichtigkeit ist auch für Lisa Wiedemann von großer Bedeutung, die kürzlich die Leitung des Familienzentrums Feldwasser in Dreis-Tiefenbach übernommen hat und diese Haltung beibehalten möchte.
Das Familienzentrum Feldwasser ist eine wichtige Einrichtung in Dreis-Tiefenbach. Es ist nicht nur ein Ort, an dem viele Kinder aus dem Dorf ihre Zeit in den vier Gruppen der Kita verbringen, sondern es bietet auch zahlreiche Aktivitäten für Familien an. So ist es zu einem Ort des Austauschs geworden, was auch für Lisa Wiedemann von großer Bedeutung ist, die seit August die Leitung des Zentrums innehat. Sie erinnert sich noch gut an ihre ersten Eindrücke von ihrem neuen Arbeitsplatz: „Ich habe vom ersten Tag an gespürt, dass hier ein gutes, humorvolles und engagiertes Miteinander herrscht“, sagt die 37-Jährige. Dies gilt nicht nur für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gremien, sondern auch für die zwischen dem pädagogischen Team und den Eltern.
Eine gute Balance zwischen Kita und Familie
Die lockere, aber dennoch professionelle Atmosphäre im Familienzentrum Feldwasser hat sie deshalb auch direkt überzeugt. „Da ich mich selbst als fröhlichen und humorvollen Menschen sehe, passt das Umfeld hier sehr gut zu mir“, sagt Lisa Wiedemann lächelnd und ergänzt überzeugt: „Mit einem Lächeln im Gesicht kann man vieles einfacher umsetzen und gemeinsam realisieren.“
Dies gilt nicht nur für die Arbeit im Team und mit den Kindern, sondern auch für die Zusammenarbeit mit den Eltern. „Sowohl der Elternrat als auch der Förderverein sind sehr aktiv und setzen viele Ideen gemeinsam mit uns um.“ Dieses engagierte Miteinander mache die Arbeit selbstverständlich einfacher, kreativer und man könne so viel mehr erreichen.
Das familienorientierte Angebot in Feldwasser trage sicherlich dazu bei, dass die Arbeit mit den Eltern so gut funktioniere. Von Eltern-Kind-Aktionen über Elternabende und Austauschtreffen bis hin zu Angeboten mit externen Partnern wie der Musikschule – das Familienzentrum habe für jedes Familienmitglied das Passende im Programm. Doch das ist noch nicht alles, wie die neue Leitung erklärt: „Als Familienzentrum ist es uns sehr wichtig, dass unsere Arbeit mit dem Familienalltag konform geht, daher passen wir unsere Öffnungszeiten den Bedürfnissen der Familien an.“ So entsteht für jedes Kind eine gute Balance zwischen Kita und Familie.
Wichtige christliche Werte vermitteln
Beruflich bedeutet die neue Position für die pädagogische Fachkraft auch einen Wechsel des Dienstgebers. „Ich war von 2008 bis 2023 in Kitas der AWO tätig und habe auch als Leiterin gearbeitet“, sagt sie. Da ihr aber auch die spielerische Vermittlung von christlichen Werten wichtig ist, war ihr der Wechsel zur Trägerschaft der kath. Kita gem. GmbH Siegerland-Südsauerland eine Herzensangelegenheit. „Mit einfachen Dingen wie dem gemeinsamen Gebet vor den Mahlzeiten, dem Singen von christlichen Liedern und dem Vorlesen von Bibelgeschichten vermitteln wir den Kindern wichtige Werte, die sie ein Leben lang begleiten werden.“ Dabei erhält das Team Unterstützung vom Kirchenvorstand und dem Seelsorge-Team, beispielsweise bei der Durchführung von Familiengottesdiensten und der altersgerechten Gestaltung von Festen im Kirchenkreis.
Mit Optimismus und guter Laune geht Lisa Wiedemann ihre neuen Aufgaben im Familienzentrum Feldwasser an. Dies zeigt sich nicht nur in ihren Alltagsaufgaben in der Kita, sondern auch bei der Planung des nächsten großen Events: „Die Kita feiert im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum“, verrät sie. „Wir planen ein großes Fest, dessen Vorbereitungen langsam beginnen und sicherlich bald konkreter werden“, ist sie sich sicher. „Alle dürfen sehr gespannt auf die Feier sein.“