Über vier neue Gesellschafter mit neun Kindertageseinrichtungen durfte sich die Katholische Kindertageseinrichtungen Hellweg gem. GmbH bei der Gesellschafterversammlung auf Haus Düsse in Ostinghausen freuen: Zum neuen Kindergartenjahr am 1. August bringen die katholischen Kirchengemeinden Mariä Himmelfahrt/Lippstadt-Cappel, Maria Frieden/Lippstadt-Lipperbruch, St. Laurentius/ Hamm und St. Johannes u. Nikolaus/Rüthen die verbliebenen neun katholischen Kindertageseinrichtungen im Gebiet des Gemeindeverbandes Hellweg in die Trägergesellschaft ein. Damit ist die Kita gem. GmbH Hellweg der erste Betriebsträger im Erzbistum Paderborn, der alle 66 katholischen Kindertageseinrichtungen unter einem Dach vereint. Fast 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen dann in den Einrichtungen über 4.000 Kinder. „Wir freuen uns über die neuen Mitglieder und begrüßen sie herzlich in unserem Kreis: Damit sind wir komplett. Wir sehen darin auch eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, betonte Geschäftsführer Josef Mertens.
Im Laufe des Abends wurde an verschiedenen Stellen deutlich, dass die Katholischen Kindertageseinrichtungen und die Kita gem. GmbH Hellweg selbst vor großen Herausforderungen stehen, um den gesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen zu begegnen: Das gilt für die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen („Wir hoffen im Jahr 2019 auf ein neues Kinderbildungsgesetz“) und zunehmende Digitalisierung – beispielsweise im Zuge des Anmeldeverfahrens - genauso wie für die pädagogische Arbeit unter den Stichworten „Qualitätssicherung“ und „Profilschärfung“. Vor diesem Hintergrund lobte Geschäftsführer Josef Mertens insbesondere die Motivation der Erzieherinnen und Erzieher: „Selbstverständlich stehen die Kinder im Mittelpunkt unserer Arbeit. Darüber hinaus bringen sich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Stellen mit ein, um die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern und die gemeinsamen Grundwerte als katholische Einrichtung herauszuarbeiten: Darauf sind wir sehr stolz.“
Umgekehrt sei es der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hellweg wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Man habe den Anspruch, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin in sämtlichen Bereichen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten. Beispielsweise habe es beim erstmals durchgeführten KITAG zahlreiche Angebote für Körper, Geist und Seele gegeben, die vielfach auch in den Kindergartenalltag integriert werden können. „Die Gewinnung von gut ausgebildeten Personal gehört mit zu den großen Herausforderungen der Zukunft: Schon heute ist es innerhalb des Kita-Jahres kaum möglich, entstehende Lücken kurzfristig zu schließen. Es zahlt sich aus, dass wir für solche Situationen die entsprechenden Vorleistungen getroffen haben. Aber für die Zukunft müssen wir uns weiter Gedanken machen. Nicht ohne Grund arbeiten wir intensiv an unserem Online-Bewerbermanagement“, erklärte der Pädagogische Fachbereichsleiter Michael Stratmann, der am 1. März zum weiteren Geschäftsführer neben Josef Mertens berufen wurde. Mit Blick auf die strukturellen Veränderungen innerhalb des Erzbistums Paderborns erklärte Dechant Thomas Wulf als Vorsitzender des Verwaltungsrates: „Die Zukunft stellt uns vor vielfältige Herausforderungen und wir müssen aufpassen, dass die Aufgaben für den Einzelnen nicht zu groß werden: Deshalb haben wir uns entschieden, neben Josef Mertens einen weiteren Geschäftsführer zu installieren.“
Wie schon als Pädagogischer Fachbereichsleiter werde Stratmann auch in seiner neuen Funktion nicht nur für die Einrichtungen der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hellweg zuständig sein – sondern auch für die Kindergärten der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hochsauerlad-Waldeck gem. GmbH. Seit Januar 2012 gebe es zwischen beiden Trägergesellschaft eine enge Kooperation, die in der Zukunft weiter vertieft werden solle, um Synergien zu nutzen. „Wir sind uns sicher, dass sich Michael Stratmann und Josef Mertens hervorragend ergänzen werden, zumal sie seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten“, betonte Dechant Wulf. „Die Bistumsstrategie fordert uns nun zu einer stärkeren Trennung der Gemeindeverbände von den Trägergesellschaften der Kindertageseinrichtungen auf. Auch vor diesen Schritten müssen wir uns nicht bange machen. Der Weg bis jetzt zeigt ganz eindeutig, dass die Veränderungen - trotz mancher verständlicher Bedenken - für alle Seiten einen Gewinn darstellen.“
